Bewegt, bewegend und belebend -
Die Schankhalle Pfefferberg einst und jetzt.
Bereits 1844 eröffnet ein gewisser Joseph Pfeffer, seines Zeichens bayrischer Braumeister und Namensgeber des Pfefferbergs, ein erstes sogenanntes Bierzapfungslokal auf dem Gelände… welches zügig zum Brauereiareal heranwächst und auch bei Berliner Ausgehfreudigen immer beliebter wird. 1893 gesellt sich die Schankhalle Pfefferberg hinzu.
Recht wechselhaft die weitere Geschichte des Geländes: Mal wird hier Brot, mal Schokolade hergestellt oder auch die Tageszeitung „Neues Deutschland“ gedruckt – der kriegsgeschädigten Schankhalle selbst bleibt wiederrum nur lange Zeit ein Schattendasein als Ruine. So wird sie lediglich als Garage oder als Lager genutzt… bis zur Neuerrichtung 2013, seitdem auch endlich wieder vor Ort gebraut werden kann.
In Prenzlauer Berg Geborene mögen über Prenzlberger die Nase rümpfen, genauso wie Prenzlberger über Prenzlinger – doch konstant im Kiez ist eben nur der Wandel. Sicher, der legendäre Ruf des Viertels stammt aus längst vergangenen Zeiten. Und bis in die Puppen tanzen ist so nicht mehr. Doch warum zieht es wohl immer wieder ganze Bevölkerungsschichten erneut in den Kiez, ob nun Schwaben oder Latte Macchiato-Fraktion, Helikopter-Eltern oder Bionade-Brigarden? Weil das quirlig lebendige Viertel, mit all seinen Plätzen und Parks, Alleen und Altbauten, Ateliers, Kneipen und Künstler*innen, eben verdammt attraktiv ist.
Die Schankhalle Pfefferberg ist ein Inklusionsunternehmen. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam im Team, in der Gastronomie und Brauerei, im Theater und hinter den Kulissen des Hauses. Träger ist der VIA Unternehmensverbund. Unterstützt wird die Schankhalle Pfefferberg vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin.
innerhalb des VIA Unternehmensverbunds